Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris)
Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:
Maßnahmen
Lokale Bekämpfung zur Abwehr von wirtschaftlichen Schäden beim Pflanzenanbau.
Prävention
Hilfreich ist die Förderung natürlicher Lebensräume und Feinde (z.B. Igel, Amphibien und Vögel).
Bekämpfung
Vernichtungsaktionen führen zumeist nur kurzzeitig zu einer Verminderung der Bestände (UTSCHICK 1987 und 1990). Am stärksten bremst Trockenheit zur Fortpflanzungszeit die Bestände, weil sie großflächig wirkt und auch die “Reservoire“ trifft, aus denen heraus sich die Schnecken wieder in Gebiete ausbreiten (REICHHOLF 2004). Zur lokalen Abwehr von Schadwirkungen ist das Absammeln in der Dämmerung oder Nacht empfehlenswert. Auch durch die Errichtung von Tagverstecken (Holzbretter, Dachziegel, Jutesäcke o.ä.) ist ein gezieltes Absammeln möglich. Im Garten können Laufenten oder Hühner die Bestände dezimieren helfen. Bei der Bodenbearbeitung sollte darauf geachtet werden, dass möglichst keine Spalten als Versteckmöglichkeiten geschaffen werden und der Boden erst nach den ersten Frösten umgegraben und vor den letzten Frösten gelockert wird. Schneckenzäune, Netze und auch Vliese, die ringsum die Beetfläche tief in den Boden eingegraben werden, erschweren eine Zuwanderung. Den vorgenannten Maßnahmen sollte gegenüber dem Einsatz im Handel erhältlicher und zugelassener, chemischer Präparate möglichst der Vorrang eingeräumt werden.