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Glanzkrähe (Corvus splendens)

Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:

Invasivität

Auswirkungen auf Flora und Fauna

Die Glanzkrähe kann durch Prädation von Eiern, Küken sowie adulten Tieren die Populationsgröße einheimischer, kleinerer Vogelarten dezimieren (Nyári et al. 2006), Koloniebrüter scheinen anfälliger für Prädation durch den Rabenvogel wie ebenfalls prädierte Einzelbrüter (GB Non-native Species Secretariat 2011). Darüber hinaus verdrängt die Art größere Vogelarten durch Konkurrenz sowie aggressives Verhalten. Berichten zufolge verdrängt die Glanzkrähe andere aasfressende Vogelarten aus urbanen Lebensräumen (CABI 2018).

Auswirkungen auf menschliche Gesundheit

keine bekannt

Wirtschaftliche Auswirkungen

Im Ursprungsgebiet gilt die Glanzkrähe mitunter als Gegenspieler von Schädlingen in der Landwirtschaft. Darüber verringert die Art vermutlich durch Konkurrenz die Populationsdichte von Ratten, da sie sich u. a. von anthropogenen Abfällen ernährt (CABI 2018). Aus diesen Gründen wurde der Vogel in gebietsfremde Regionen eingeführt.

Allerdings ernährt sich Corvus splendens auch von einer breiten Palette an Agrarprodukten wie Getreide, Mais, Erdnüsse und andere Hülsenfrüchte sowie verschiedene Obstsorten und Nüsse. So kann die Glanzkrähe Ertragsverluste in der Landwirtschaft verursachen. Zudem kann der Rabenvogel Geflügel prädieren, das in Freilandhaltung gehalten wird und größere Nutztiere verwunden. Des Weiteren fungiert die Art als Ausbreitungsvektor von Geflügelkrankheiten.