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Roter amerikanischer Sumpfkrebs (Procambarus clarkii)

Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:

Invasivität

Auswirkungen auf Flora und Fauna

Obwohl eher aus wärmeren Klimaren stammend übersteht der Rote amerikansche Flusskrebs auch die Winter in NRW gut. P. clarkii ist ein polytropher Omnivore, der sich von Makrophyten, Detritus und Makroinvertebraten ernährt (Chucoll 2012). Mittels hoher Reproduktionsraten baut er schnell große Populationen auf. Er beeinträchtigt dadurch grundlegend die Struktur und Nahrungsbeziehungen aquatischer Lebensgemeinschaften. Anfällige Wasserpflanzen wie Myriophyllum spicatum und Süßwasserschnecken wurden im enclusure-Experiment durch P. clarkii vollständig elinimiert, die gebietsfremden Schmalblättrige Wasserpest (Elodea nuttallii) und die Dreikant-Muschel (Dreissena polymorpha) dagegen gefördert (Chucoll 2012). Darüber hinaus besteht wie bei allen invasiven amerikanischen Flusskrebsen die Gefahr der Übertragung der Krebspest auf den Edelkrebs.

Auswirkungen auf menschliche Gesundheit

Keine bekannt

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die im Vergleich zum heimischen Edelkrebs deutlich längeren und verzweigten Gänge, die diese Flusskrebsart in die Gewässerufer gräbt, könnten zu einer verstärkten Erosion führen und zusätzlich Ufersicherungsmaßnahmen erforderlich machen.