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Sonnenbarsch (Lepomis gibbosus)

Aktualisiert am: 27.03.2023
EU-Code:

Aussehen und Verwechslungsmöglichkeiten

Der Gemeine Sonnenbarsch ist ein Fisch aus der Familie der Sonnenbarsche (Centrarchidae) und gehört somit zu den B'https://de.wikipedia.org/wiki/Barschverwandte'[arschverwandten](Percidae). Er wird in Deutschland bis zu 10-15 cm groß, selten auch größer. Adulte Sonnenbarsche besitzen eine hochrückige und seitlich abgeflachte Körperform und ein leicht oberständiges Maul. Die Jungfische sind einförmig graugrün, mit 5 bis 8 perlmuttartig schimmernden Querbinden. Geschlechtsreife Fische besitzen in Abhängigkeit der Gewässerfarbe und des Gewässergrunds eine olivbraune über grün bis bläulich- bräunliche Marmorierung und grünblau schimmernde Querbinden, außerdem zahlreiche rötliche Flecken und Tüpfel auf den Körperseiten. Kehle und Bauch sind zur Laichzeit orangefarben. Charakteristisch sind bläulich glänzende Schuppenstreifen die sich von Mundöffnung und Auge ausgehend über den Kiemendeckel ziehen. Am rundspitzigen Kiemendeckel findet sich typischerweise ein schwarzer oft rot umrandeter Fleck. Weibchen und Jungtiere sind weniger intensiv gefärbt als Männchen (Arnold 2018).

Biologie

Der Sonnenbarsch ist ein Generalist was Nahrungsauswahl und Lebensraum betrifft. Er ist nach 1-3 Jahren geschlechtsreif. Seine Laichzeit dauert von Mai bis Juni. Die Männchen bauen Laichgruben und beschützen zusammen mit den Weibchen Eier und Brut. In dieser Zeit haben Sonnenbarsche ein ausgeprägtes Revierverhalten.

Herkunft und Einwanderungsweg

Ursprüngliches Herkunftsgebiet ist das östliche Nordamerika (östliches Kanada, und östliche USA). Von dort wurde er erstmals um 1887 durch den Zierfischhandel für die Aquaristik eingeführt. Durch Fischbesatz und Aussetzen von Zierfischen ist er in naturnahe Ökosysteme gelangt. Heute ist er in Mittel- und Südeuropa in vielen Gewässern etabliert.

Lebensraum

Sonnenbarsche kommen in NRW sowohl in stehenden als auch fließenden Gewässern vor. Dabei bevorzugen sie wärmere, pflanzen- und totholzreiche Bereiche. Nach Reicholf 2011, lässt sich basierend auf ihren Vorkommensschwerpunkten ableiten, dass sie sommerwarme Gewässer bevorzugen und in kalten Regionen fehlen.

Verbreitung in Nordrhein-Westfalen

Schwerpunkt der Verbreitung in NRW liegt durch das gemäßigte Klima in der Rheinschiene sowie vereinzelten Gewässern im Tiefland.