Der Götterbaum bildet schattende Einartbestände auf trockenen, baumfreien Standorten vornehmlich in Industriebrachen, Ruderalflächen, Bahndämmen und Straßenrändern. Im Tessin dringt er in lichte Wälder ein, im Osten Österreichs in die Auwälder. Im Zuge des Klimawandels könnte der Götterbaum zukünftig auch in Nordrhein-Westfalen in naturnahe Wälder wärmerer Standorte eindringen. Durch die Bildung allelopathischer Substanzen im Wurzelraum verdrängt er andere Baumarten im Bestand. Er wird in der Schweiz, Spanien, Österreich, Ungarn, Dänemark, Kanada und den USA als invasive Art eingestuft. Durch reiche Samenbildung und flugfähige Samen wird der Götterbaum gut verbreitet. Einmal etabliert lässt er sich nur schlecht bekämpfen, da abgeschnittene Exemplare durch reichen Stockausschlag wiederaustreiben. Bei Verletzung des Gipfeltriebes vermehrt sich die Pflanze reichlich durch Wurzelschösslinge im Umfeld. Durch giftige Inhaltsstoffe ist der Götterbaum vor Fraß geschützt.