Auswirkungen auf Flora und Fauna
Hinsichtlich ihres invasiven Charakters verhält sich Lysichiton americanus innerhalb Deutschland extrem unterschiedlich. Während im Taunus explosionsartige Vergrößerung der Bestände beobachtet werden konnte, bleibt bislang die Populationsgröße der bekannten Vorkommen in NRW im Wesentlichen konstant. Wie Vegetationsstudien im Taunus belegen, kann die Bildung dichter Massenbestände und die damit einhergehende Beschattung zur Verdrängung niedrigwüchsiger Moor- und Quellflurarten (z.B. Sphagnum spec., Viola palustris, Orchideen) führen. Beeinträchtigungen der Fauna wurden bislang nicht untersucht, sind aber aufgrund der Veränderungen des Licht- und Nahrungshaushaltes sowie der veränderten Biotopstrukturen anzunehmen. Aufgrund fehlender, nah verwandter Arten geht von Lysichiton americanus in der heimischen Flora keine Gefahr der Florenverfälschung durch Hybridisierung aus.
Wirtschaftliche Schäden
bisher keine
Menschliche Gesundheit
keine bekannt